SIE stehen im Mittelpunkt
Wir hören Ihnen zu. Wir wollen Ihnen dabei helfen Ihre Lebensqualität zu steigern und Sie beim Erreichen Ihrer persönlichen Therapieziele bestmöglich unterstützen! Ihre persönlichen Wünsche, Vorstellungen und Ziele binden wir in Ihre Behandlung mit ein. Natürlich arbeiten wir auch gern mit Ihren Angehörigen, Ärzten, Therapeuten, Schulen oder anderen Einrichtungen zusammen.
Wir helfen Ihnen mit unserem Wissen, ehrlichem Engagement, Kreativität und Geduld.
Wann braucht mein Kind Ergotherapie?
Ergotherapie wird dann vom Kinderarzt verordnet, wenn die Entwicklung Ihres Kindes ganz oder teilweise verzögert ist und es Schwierigkeiten hat in seinem Alltag selbständig und altersentsprechend zurechtzukommen.
Unsere Aufgabe als Ergotherapeuten ist es, Ihr Kind zu unterstützen damit es die Aufgaben die es selbst tun möchte oder die von seiner Umwelt (z.B. zu Hause, im Kindergarten oder Schule) verlangt werden, selbständig bewältigen kann!
Bei uns lernen die Kinder viele grundlegende Strategien und Tricks um Aufgaben und Handlungen leichter und effektiver zu bewältigen. Somit wird wirksam die Handlungskompetenz, Teilhabe und Lebensqualität des Kindes im Alltag unterstützt.
Unser Ziel ist es den Kindern Erfolgserlebnisse zu ermöglichen und gemeinsam vereinbarte Therapieziele in angemessener Zeit zu erreichen.
z.B. Emma kommt in die Schule:
Emma wird in drei Monaten eingeschult. Noch vor wenigen Wochen machten sich die Eltern große Sorgen deswegen. Sie befragten den Kinderarzt, der nach einem ausführlichen Gespräch und Untersuchungen Ergotherapie verordnete.
Inzwischen hat Emma in der Ergotherapie viel gelernt. Sie hält den Stift jetzt richtig, das Blatt rutscht beim Malen nicht mehr hin und her, sie malt viel besser innerhalb der Linien aus und kann sogar schon ihren Namen schreiben.
Am meisten freuen sich die Eltern darüber, das Emma anders als früher unaufgefordert Stifte und Papier nimmt und anschließend stolz ihre Bilder präsentiert!
z.B. Paul geht in die dritte Klasse:
Paul geht gern zur Schule und hat dort viele Freunde. Nur beim Sport wird er durch seine körperlichen Einschränkungen oft ausgegrenzt. Er ist langsam, trifft den Ball nicht richtig, stolpert schnell und bleibt daher bei Mannschaftsbildungen oft bis zum Schluß übrig.
In der Ergotherapie trainiert Paul in einem Bewegungs - Parcours gezielte Übungen so lange, bis er sie sicher gelernt hat. Dies fördert spielerisch seine Koordination, Reaktion und Ausdauer und er lernt seinen Körper besser wahrzunehmen und einzuschätzen.
z.B. Max der Klassenclown:
Max geht in die zweite Klasse, ist leicht ablenkbar. Er verbreitet Unruhe, stört seine Mitschüler, ist sprunghaft und ungeduldig. Oft spiel er den Klassenclown, kann herausfordernd und streitsüchtig sein. In Gruppen ist er außen vor, hat wenig Freunde.
In der ergotherapeutischen Gruppentherapie muss sich Max genau wie die anderen Kinder an festgelegte Verhaltensregeln halten.
- ich bleibe sitzen
- ich höre dem anderen zu und unterbreche ihn nicht
- ich mache keinen Quatsch
- ich melde mich, wenn ich etwas sagen möchte
Max lernt sein Verhalten und das der anderen bewusster zu erleben, sich besser zu steuern und somit auch im Alltag angemessen zu reagieren.
Ergotherapie nach einem Schlaganfall
Die ergotherapeutische Behandlung wird gemeinsam mit dem Patienten geplant und an seinen individuellen Alltag, seinen Einschränkungen und persönlichen Zielen angepasst. Bewegungen und die Aktivitäten des täglichen Lebens werden trainiert und verbessert. Können einzelne Handlungsabläufe nicht wieder vollständig ausgeführt werden, werden alternative Bewegungen und Verhaltensstrategien eingeübt.
z.B. Armin M., 58 Jahre:
berufstätig als Werkstattleiter, stand mit beiden Beinen fest im Leben. Neben seinem manchmal auch stressigen Beruf hat er zum Ausgleich immer gerne Sport getrieben und sich freitagabends mit seinen Freunden zum Tischtennis getroffen. Doch dann erlitt Armin M. einen Schlaganfall und alles war anders.
Von einem Tag auf den anderen fällt es Armin M. schwer, den Pullover über den Kopf und die Hose hochzuziehen: „Der linke Arm ist einfach weg, wie vergessen - Körper und Kopf agieren einfach nicht wie ich möchte“, schildert er seine Situation. Ganz alltägliche Verrichtungen, z.B. Frühstücken und Waschen, werden zum echten Problem. Der Alltag ist sehr mühsam.
In der Ergotherapie hat Armin M. unter anderem gelernt, sich den linken Arm und die Hand wieder bewusst zu machen und gezielt einzusetzen. Anfangs benötigte er bei den Übungen noch die Augenkontrolle und Unterstützung vom Ergotherapeuten oder seiner Frau, damit er die linke Hand nicht immer wieder „vergisst“, sondern sie aktiv in seine Bewegungen einbaut.
Inzwischen hat er große Fortschritte gemacht. Vieles geht jetzt wieder leichter von der Hand. Tischtennis spielen kann Armin M. leider nicht mehr, aber ein ihm wichtiges Ziel hat er erreicht: Neulich im Restaurant konnte er sogar wieder mit Messer und Gabel essen. „Mir ist es wichtig, mich auch in der Öffentlichkeit trotz Handicap möglichst unbefangen bewegen zu können. Da bin ich ganz offensiv und es ist für mich wieder ein Stück Lebensqualität mehr zurück“, freut sich Armin M.